Description
Der Altmeister der deutschen Psychosomatik, Thure von U exkiill, hat die damals kiihne Prognose aufgestellt, daJ3 alle menschlichen Krankheiten injene eingeteilt werden konnen, die bereits als psychosomatisch verur sacht erkannt sind und alle anderen. Er hat damit gemeint, daJ3 viel mehr Erkrankungen als wir ahnen in einen groBen Zusammenhang mit seeli schen verursachenden Faktoren gebracht werden konnen. Die Psychosomatik als die Lehre davon, wie die Seele den Korper krank”machend beeinflu.Bt (Mitscherlich), baut auf der zwischen Seele und Korper vermittelnden Funktion des vegetativen N ervensystems auf: dieses reagiert nicht auf Willen und Geist, sondern es funktioniert unwillkiirlich (deswegen auch autonomes Nervensystem genannt) und wird im wesentlichen von unseren Gefiihlen beeinflu.Bt. Die psychosoma tische Forschung hat in diesem Jahrhundert, ausgehend von Freud, we sentliche Fortschritte gemacht und psychosomatische Erkrankungen im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, des Atmungs-, des Magen-Darm und des U rogenitaltraktes sowie im Bereiche der Haut, also in Bereichen, die dem vegetativen Nervensystem unterstehen, in Genese und Therapie einem besseren Verstandnis und auch einer intensiveren Therapie zu ganglich gemacht. 1 Die vergessene psychologische Dimension.- 2 Von der Psychoanalyse zur biopsychosozialen Medizin.- 2.1 Die spekulative Phase der Psychosomatik.- 2.2 Die Theorie der spezifischen Konflikte.- 2.3 Psychoanalytisch-psychosomatische Theorien.- 2.4 Der bergang von der Psychosomatik zur multifaktoriellen Medizin.- 2.5 Einflureiche Konzepte der letzten 25 Jahre.- 3 Psychoneuroimmunologie.- 3.1 Frhe Hinweise auf das Immunsystem.- 3.2 Aktueller Stand der Psychoneuroimmunologie (Tierexperimentelle Forschung).- 3.2.1 Neuroanatomische Grundlagenforschung.- 3.2.2 Endokrine Grundlagenforschung.- 3.2.3 Wechselwirkungen zwischen ZNS und Immunsystem.- 3.3 Experimentelle Stressorforschung und Immunitt.- 4 Psyche und Immunsystem beim Menschen.- 4.1 Vorbemerkungen.- 4.2 Experimenteller Stre in Humanstudien.- 4.3 Psychischer Einflu und positive Modulation des Immunsystems.- 4.4 Natrlicher Stre in Humanstudien.- 4.5 Verlust, Trauer und das Immunsystem.- 4.6 Psychologische Konstrukte und das Immunsystem.- 5 Akuter psychosozialer Stre und Vernderungen im Immunsystem.- 5.1 Aktueller Stand der Forschung.- 5.2 Zur Problematik komplexer Situationen.- 5.2.1 Offene Fragen in der Psychoneuroimmunologie.- 5.2.2 Eigene Fragestellung.- 5.2.3 Die Wahl eines geeigneten Stressors.- 5.3 Hypothesen.- 5.4 Der Untersuchungsplan.- 5.4.1 Die Stichprobe.- 5.4.2 Das Seminar. formale Rahmenbedingungen.- 5.4.3 Zeitplan der Untersuchung.- 5.5 Stichprobenbeschreibung und Methodik.- 5.5.1 Psychologische Testung (Material und Ergebnisse).- 5.5.2 Immunologische Methodik.- 5.5.3 Statistische Auswertungsverfahren.- 5.6 Die Ergebnisse.- 5.6.1 Die subjektive Beurteilung des Seminars.- 5.6.2 Immunologische Vernderungen in der Gesamtgruppe.- 5.6.3 Mgliche Einflsse von Persnlichkeitsmerkmalen.- 5.7 Diskussion.- 5.8 Zusammenfassung.- 6 Akute und chronische Einflsse auf das Immunsystem.- 6.1 Ergebnisse und Probleme von Lngsschnittuntersuchungen.- 6.1.1 Offene Fragen.- 6.1.2 Eigene Fragestellung.- 6.2 Hypothesen.- 6.3 Der Untersuchungsplan.- 6.3.1 Zeitlicher Ablauf der Studie.- 6.3.2 Die beiden Selbsterfahrungsseminare.- 6.3.3 Die Stichprobe.- 6.4 Stichprobenbeschreibung und Methodik.- 6.4.1 Psychologische Testung (Material und Ergebnisse).- 6.4.2 Immunologische Methodik.- 6.4.3 Statistische Auswertungsverfahren.- 6.5 Die Ergebnisse.- 6.5.1 Die subjektive Beurteilung der Seminare.- 6.5.2 Globaler Trend in der Gesamtgruppe.- 6.5.3 Zeitpunktabhngige Vernderungen.- 6.5.4 Globaler Trend und Persnlichkeitsmerkmale.- 6.5.5 Persnlichkeit, Stre und das Imrannsystem.- 6.5.6 Profilanalyse primrer Persnlichkeitsmerkmale.- 6.6 Diskussion.- 6.7 Zusammenfassung.- 7 Die vergessene biologische Dimension.- 7.1 Kritik der Psychoneuroimmunologie und Psychoanalyse.- 7.2 Drei Fallbeispiele.- 7.2.1 Alopezia areata.- 7.2.2 Dermatomyositis.- 7.2.3 Atopisches Ekzem und Infektionen.- 7.3 Gemeinsamkeiten der drei Fallbeispiele.- 7.4 Schlufolgerungen fr eine Medizinische Psychologie oder: Ist die Transplantation einer Niere von der Mutter auf die Tochter gefhrlich, wenn eine ambivalente Beziehung besteht?.- Literatur.
